Nach einer erfolgreichen KVK-Woche, rückten heute noch die letzten AdA ein, womit die Kompanie von nun an komplett ist. Bei jedem Einrücken aber auch nach dem Urlaub, muss ein Fragebogen bezüglich des aktuellen Gesundheitszustandes ausgefüllt werden. Im weiteren kommt das regelmässige COVID-Testing und ständige Hände desinfizieren hinzu.
Am Montag wurden die grossen Mittel wie RLS und Bagger gefasst und direkt auf den Waffenplatz Frauenfeld verschoben. Dort konnte der GT Zug mit dem Rückbau von nicht mehr gebrauchten Panzerstellungen und Sperren der vergangenen Bataillonsübung beginnen. Dazu gehört auch die Wiederherstellung der Landschaft in ihren ursprünglichen Zustand.
Militär heisst schiessen. Das ist die Grundmeinung vieler Zivilist*innen. Doch bei den Genietruppen ist das Hauptméthie anders definiert. Statt mit einem Panzer oder einem Maschinengewehr wird an Brücken und an Baumaschinen hantiert. Dies bedeutet aber keineswegs, dass der Geniest im Umgang mit dem Sturmgewehr unfähig ist. Im Gegenteil, am Wachtdienstschiessen in der Woche 1 bewiesen die Soldaten immer wieder aufs Neue, dass auch sie gefechtsfähige sind.
Nachdem das Kader in der KVK-Woche die Schneidsprengung kennenlernte, war dies in der Woche 1 der Fall für alle Sappeur Züge. Durch das Anbringen von keilförmigen Sprengstoffladungen, kann mit einer geringeren Menge an Sprengstoff sehr genau Stahl gesprengt werden. Da auch für sie diese Sprengtechnik neu ist, zeigen sie viel Interesse und konnten das theoretische Wissen, welches sie im Voraus erlernten, einwandfrei anwenden. Beim Anbringen der Ladungen musste äusserst präzise gearbeitet werden, was vor allem für die Handwerker unter den Soldaten keine Problematik darstellte. Nach der Lektion, an der ausschliesslich mit Manipulier-Sprengstoff gearbeitet wurde, herrschte eine spürbare Vorfreude fürs Sprengen mit scharfen Ladungen am Folgetag. Somit konnte der Truppengeist schon zu Beginn des WKs angefacht werden.
Währenddessen die Sappeur Züge das Sprengen übten, trainierten die Rammpontoniere mit der „Arbeits- und Transportplattform, leicht, schwimmend‘‘ an der Einbaustelle Weinfelden. Anschliessend an die Materialkontrolle ging es mit der Plattform auf die Thur.
In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag fand die Vb Ausb «PONTE ACCIAIO» mit dem Sap Zug 1 statt. Der Auftrag lautete; Bezieht Bstelrm, Bezieht den Eirm ARA Frauenfeld und Baut Ustü Brü 46m mit BBZ Freitag 0900.
Nach dem Unfall eines Kampfjets Tiger F‑5 am 26. Mai 2021 auf der Melchsee-Frutt konnten die grossen Wrackteile und die kleinen Trümmerteile rasch weggeräumt und anschliessend die Unfallstelle saniert werden. Zudem wurde im Melchsee vorsorglich eine Ölsperre installiert, um allfälliges bis dahin gelangendes Öl und Kerosin auffangen zu können. Eine Verschmutzung des Seewassers konnte nicht festgestellt werden. Da sich die Sanierungsarbeiten nun dem Ende zuneigen, wurde die Sap Kp 23/2 damit beauftragt, die Ölsperren auszubauen und die ölabsorbierenden Schläuche fachgerecht zu entsorgen.