Nach einer Corona-bedingten Pause (Absage FDT 2020) meldet sich das Geniebataillon 23 aus dem Kadervorkurs zurück. Nebst der spezifischen Vorbereitung der Kader und Spezialisten steht die Fassung der Fahrzeuge, des Materials sowie der Infrastruktur im Zentrum, sodass ein reibungsloser WK-Start gewährleistet ist.
Nach dem Einrücken um 0830 war der erste Programmpunkt die COVID-Testung. Im Anschluss führte der Kommandant uns in einer Einstiegstheorie durch das diesjährige WK-Programm, erläuterte die aktuelle COVID-Situation und kommunizierte seine Erwartungshaltung für die diesjährige Dienstleistung. Das Einhalten der COVID-Auflagen hat dieses Jahr höchste Wichtigkeit, auch wenn dadurch einige Abläufe etwas umständlicher werden. Die optimale Vorbereitung des WK und der Wiedereinstieg in unseren gewohnten Rhythmus hat neben den COVID-Auflagen nach diesem Jahr Pause die höchste Priorität. Auch stellte sich Oberstlt Philipp Schoch vor – für dieses Jahr Stellvertreter unseres Bat Kdt und zukünftiger Kommandant des G Bat 23.
Im Anschluss gab es eine Theorie für die Einheitskommandanten und die Zugführer der Kompanien. Die Erwartungen des Bataillonskommandanten sowie Auszüge aus der Gefechtstechnik und ‑taktik wurden repetiert und vertieft.
Nach einem nahrhaften Mittagessen war es dann Zeit für die Korpsvisite durch Divisionär Willy Brülisauer. Er konnte eindrücklich aufzeigen, wie die Ter Div 4 letztes Jahr in der ersten COVID-Welle zum Einsatz kam. Anekdoten aus den Spitalbataillonen und der Sanitäts-Kompanien waren eindrücklich. Er verschaffte uns auch einen Einblick in die Schwerpunkte der Ter Div 4 im Blick auf die grosse Verbandsübung in der Woche 3 unseres WK und seine Erwartungen an uns als G Bat 23. Er hat aber auch erwähnt, dass er uns schönes Wetter wünscht – denn falls es während unseres Dienstes wieder so stürmt wie in den letzten Wochen, ist es sehr wahrscheinlich, dass wir unser Know-How direkt im Ernstfall einsetzen müssen.
Am Nachmittag waren dann die Erkundungen für den Auftrag «OFFENHALTEN» dran. Was Offenhalten genau ist und was das bedeutet wird, in einem ausführlichen Beitrag, erklärt. Es wurden Engnisse (enge Passagen auf einer Route von A nach B) und mögliche Hindernisse erkundet und erarbeitet, wie auf eine Einwirkung des Gegners reagiert werden könnte. Nach dem feinen Nachtessen wurden diese Erkenntnisse dann dem Kommandanten präsentiert. Es wurde schnell klar, dass die Inputs aus den Theorien am Morgen gefruchtet haben. Die Kader haben sich Gedanken zur Taktik gemacht und dies in den Konzepten gut aufzeigen können. In der Besprechung danach hat der Kommandant seine Inputs dazu gegeben und noch einmal auf den Punkt gebracht, was er in den fertigen Konzepten von seinen Kompanie-Kadern erwartet.
Der erste Tag im KVK war lehrreich, interessant, aber auch lange. Man hat aber auf jeden Fall gemerkt, dass die Kader motiviert sind, Neues zu lernen, hart zu arbeiten und kräftig anzupacken.