Verlassene Häuser liegen hinter einem idyllischen Flussbett. Weit entfernt von jeglicher Zivilisation und jeglichem Internetempfang. …(Nicht ganz, denn die Sap Kp 23/2 befindet sich in Wahrheit in Geh-Distanz zum Übungsdorf). In diesem werden heute Nachmittag wilde Gefechte stattfinden.
Der Sicherungszug der Stabskompanie versammelt sich in einem Daher und lauscht der Übungsbesprechung. Diese beinhaltet mehrere Durchläufe einer Hausdurchsuchung.
Als ich mich einem Gebäude nähere, sehe ich wie Gewehrläufe aus dem Fenster ragen und laute Schüsse ertönen. Da wird ein Soldat getroffen und dieser muss das Feld sofort verlassen. So sind die Regeln. Der Trupp rückt weiter vor und es gelingt eine Festnahme eines «gegnerischen Soldaten». Diesem werden sofort die Hände hinter dem Rücken gefesselt und er wird abgeführt. Augenblicklich ertönt die Stimme des Zugführers über das mitgeführte Funkgerät, welche das Ende des Durchlaufes verkündet.
Nach einer kurzen Taktik-Absprache werden zwei Trupps gebildet. Beide agieren unterschiedlich, um mögliche Gegner aufzuspüren. Nach dem Startschuss geht dann alles ziemlich schnell. Beide Gruppen schwärmen aus und mir gelingt es nur knapp mit der Kamera das Geschehen mitzuverfolgen. Überall steigt Rauch empor und die Luft wird rasch bedrückend. Die brennende Nachmittagshitze macht das Rennen und Abdecken ebenfalls nicht einfacher. Ich bin froh, muss ich nicht auch noch die Sim-Ausrüstung tragen.
Die Filmaufnahmen des PIO-Teams sind sehr actionreich geworden und wir hoffen, viel Material im diesjährigen WK-Film verwenden zu dürfen. Der Brückenbau wird hier natürlich nicht zu kurz kommen. Wir möchten uns noch einmal beim Zug bedanken für die tollen Stunts und den super Einsatz.